Ostern - Jesus lebt!
Jesus ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!
Am Karfreitag war alles trostlos. Jesus gestorben. Finsternis. Grab.
Die Zeit zwischen Karfreitag und Ostern ist für mich wie ein Modell unserer Zeit. Wir leben als Christen auch in dieser Spannung, in der wir wissen, dass es vollbracht ist durch Jesus Christus, dass Gott alles getan hat für uns. Aber wir noch nicht alles sehen. Wir leben in einer Zeit des noch nicht Sehens. Es ist die Zeit des Glaubens.
Heute an Ostern dürfen wir ein Stück mehr sehen: Jesus sagt mir heute: „Warum weinst du? Ich bin auferstanden! Ich lebe!“
Wie war das damals, als Jesus auferstand? Maria von Magdala hat es auf ihre Weise erlebt. Im Johannesevangelium, Kapitel 20 steht folgendes:
11 Inzwischen war auch Maria zurückgekehrt und blieb voll Trauer vor dem Grab stehen.
Diese Maria, es gab ja noch einige andere, war eine der Jüngerinnen, die Jesus nachfolgten – im Lukasevangelium ist folgendes über sie zu lesen: 8,1 Jesus zog durch Städte und Dörfer und predigte und verkündigte das Evangelium vom Reich Gottes; und die Zwölf waren mit ihm, dazu einige Frauen, die er gesund gemacht hatte von bösen Geistern und Krankheiten, nämlich Maria, genannt Magdalena, von der sieben böse Geister ausgefahren waren.
Diese Maria also, die so viel mit Jesus erlebt hatte, stand jetzt da am Grab und jetzt war ihr Herr nicht nur gestorben, sondern man hatte offenbar auch noch Grabschändung betrieben und seinen Leichnam gestohlen. Sie weinte nur noch. All ihre Hoffnung war dahin. Alles, worauf sie ihr neues Leben gebaut hatte, ist da am Kreuz und im Grab zusammengebrochen.
Weinend schaute sie in die Kammer
12 und sah plötzlich zwei weißgekleidete Engel an der Stelle sitzen, an der Jesus gelegen hatte; einen am Kopfende, den anderen am Fußende.
13 «Warum weinst du?» fragten die Engel.
In ihrer Trauer erschrickt Maria offensichtlich nicht vor den Lichtgestalten. Engelsbegegnungen lösen sonst Erschrecken, Angst, grosse Freude – also überwältigende Gefühle aus. Marias Gefühle waren besetzt von Trauer. Und die Aufgabe der Engel war nur zur fragen „Warum weinst du?“ Sie können nicht trösten.
Maria antwortet:
«Weil sie meinen Herrn weggenommen haben. Und ich weiß nicht, wo sie ihn hingebracht haben», antwortete Maria Magdalena.
Das ist ja auch eine menschlich gesehen logische Schlussfolgerung. Wenn der Leichnam nicht da ist, hat ihn eben jemand weggetragen. Die Frage ist da nur noch: Wohin?
Es gibt ja verschiedene Theorien, um die Auferstehung von Jesus erklären zu wollen, respektive zu sagen, dass er nicht wirklich auferstanden sei.
Der Islam sagt zum Beispiel, Jesus sei gar nicht am Kreuz gestorben und ein Anderer, z.B. einer der Verbrecher, der mit Jesus gekreuzigt wurde, sei in dieses Grab gelegt worden.
Bezeichnend auch der Artikel in der neusten Coop-Zeitung: Da will uns einer, der Physik, Mathematik, Astronomie und Theologie studiert hat, weismachen, dass die Auferstehung Jesu eben nicht leiblich zu verstehen sei, dass das ein Bild sei und dieses Bild geistlich zu deuten sei. Es geht dann in seiner Theorie alles in allem auf – der Hinduismus (Brahma) lässt grüssen.
Auch der Roman „DaVinciCode“ fährt eine solche Schiene: Da wurden dann Jesus und Maria ein Paar, hatten ein Kind und lebten in Frankreich. Und die Hauptperson des Romans ist dann eben – welch wundersame Entdeckung – ein Nachkomme von Jesus und Maria.
Wenn ihr Zeit habt, kannst Du ja mal all diesen Theorien nachgehen, Du musst aber nicht, ich kann Dir schon jetzt sagen: Sie sind alle nicht schlüssig und können die Tatsache der Auferstehung von Jesus nicht widerlegen.
14 Als Maria sich umdrehte, sah sie Jesus vor sich stehen. Aber sie erkannte ihn nicht.
15 «Warum weinst du?» fragte er sie.
«Und wen suchst du?» Maria hielt Jesus für den Gärtner und fragte deshalb: «Hast du ihn weggenommen? Dann sage mir doch, wohin du ihn gebracht hast. Ich will ihn holen.»
Und hier endet auch für Maria Karfreitag.
16 «Maria!» sagte Jesus nun.
Da fuhr sie zusammen und erkannte ihn. «Rabbuni!» rief sie (das ist Hebräisch und heißt: Mein Meister).
Jesus begegnet Maria ganz persönlich. Er ruft sie beim Namen. Und nur ein Wort von Jesus liess Maria erkennen, dass es ihr Herr ist. Nicht seine Gestalt – Äusseres kann täuschen – sein Wort lässt ihn erkennen. Jesus sagte einmal: „Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben und ssie werden nimmermehr umkommen und niemand wird sie aus meiner Hand reissen.“(Joh. 10,27f) Da ist der gute Hirte, der sein Leben für die Schafe gibt. Da ist Gott, der Maria bei ihrem Namen ruft. Sie ist sein.
Maria erkennt ihren Hirten, Jesus. Und was ist natürlicher, als dass sie sich an ihn klammert?
17 Doch Jesus wehrte ab: „Halte mich nicht länger fest! Denn ich bin noch nicht zu meinem Vater zurückgekehrt.“
Jesus ist noch nicht am Ziel angelangt. Er wird noch über 500 Menschen begegnen. Er muss noch zu seinem Vater zurückkehren. Und Maria muss lernen, dass ihr guter Hirte bald nicht mehr körperlich anwesend ist. Sie muss lernen zu glauben ohne zu sehen. Jesus wird bald den Tröster, den Heiligen Geist (Johannes 15,26) zu ihr senden, der wird sie weiter begleiten.
Und Jesus hat einen Auftrag an Maria:
„Gehe aber zu meinen Brüdern und sage ihnen:
Ich gehe zurück zu meinem Vater und zu euerm Vater, zu meinem Gott und zu euerm Gott!“
18 Maria Magdalena lief nun zu den Jüngern und berichtete ihnen: „Ich habe den Herrn gesehen!“ Und sie erzählte alles, was ihr Jesus gesagt hatte.
Maria hat den Herrn gesehen. Sicher, die Jünger glaubten ihr vorerst nicht so recht. Glaubst Du Maria Magdala, dass sie den Herrn gesehen hat?
Kannst Du dir vorstellen, dass dich Jesus auch beim Namen ruft? Ja, das tut er! Und du hörst seine Stimme? Und du antwortest: Ja, Herr, rede – ich höre…?
Jesus ist auferstanden und lebt! Er möchte dir auch so begegnen, ganz persönlich, wie er Maria begegnet ist. Und er möchte dich mitnehmen in seinen Auftrag, sein Reich hier zu bauen.
Darum sage ich: Jesus ist auferstanden!
Und seine Gemeinde antwortet: Er ist wahrhaftig auferstanden.
Am Karfreitag war alles trostlos. Jesus gestorben. Finsternis. Grab.
Die Zeit zwischen Karfreitag und Ostern ist für mich wie ein Modell unserer Zeit. Wir leben als Christen auch in dieser Spannung, in der wir wissen, dass es vollbracht ist durch Jesus Christus, dass Gott alles getan hat für uns. Aber wir noch nicht alles sehen. Wir leben in einer Zeit des noch nicht Sehens. Es ist die Zeit des Glaubens.
Heute an Ostern dürfen wir ein Stück mehr sehen: Jesus sagt mir heute: „Warum weinst du? Ich bin auferstanden! Ich lebe!“
Wie war das damals, als Jesus auferstand? Maria von Magdala hat es auf ihre Weise erlebt. Im Johannesevangelium, Kapitel 20 steht folgendes:
11 Inzwischen war auch Maria zurückgekehrt und blieb voll Trauer vor dem Grab stehen.
Diese Maria, es gab ja noch einige andere, war eine der Jüngerinnen, die Jesus nachfolgten – im Lukasevangelium ist folgendes über sie zu lesen: 8,1 Jesus zog durch Städte und Dörfer und predigte und verkündigte das Evangelium vom Reich Gottes; und die Zwölf waren mit ihm, dazu einige Frauen, die er gesund gemacht hatte von bösen Geistern und Krankheiten, nämlich Maria, genannt Magdalena, von der sieben böse Geister ausgefahren waren.
Diese Maria also, die so viel mit Jesus erlebt hatte, stand jetzt da am Grab und jetzt war ihr Herr nicht nur gestorben, sondern man hatte offenbar auch noch Grabschändung betrieben und seinen Leichnam gestohlen. Sie weinte nur noch. All ihre Hoffnung war dahin. Alles, worauf sie ihr neues Leben gebaut hatte, ist da am Kreuz und im Grab zusammengebrochen.
Weinend schaute sie in die Kammer
12 und sah plötzlich zwei weißgekleidete Engel an der Stelle sitzen, an der Jesus gelegen hatte; einen am Kopfende, den anderen am Fußende.
13 «Warum weinst du?» fragten die Engel.
In ihrer Trauer erschrickt Maria offensichtlich nicht vor den Lichtgestalten. Engelsbegegnungen lösen sonst Erschrecken, Angst, grosse Freude – also überwältigende Gefühle aus. Marias Gefühle waren besetzt von Trauer. Und die Aufgabe der Engel war nur zur fragen „Warum weinst du?“ Sie können nicht trösten.
Maria antwortet:
«Weil sie meinen Herrn weggenommen haben. Und ich weiß nicht, wo sie ihn hingebracht haben», antwortete Maria Magdalena.
Das ist ja auch eine menschlich gesehen logische Schlussfolgerung. Wenn der Leichnam nicht da ist, hat ihn eben jemand weggetragen. Die Frage ist da nur noch: Wohin?
Es gibt ja verschiedene Theorien, um die Auferstehung von Jesus erklären zu wollen, respektive zu sagen, dass er nicht wirklich auferstanden sei.
Der Islam sagt zum Beispiel, Jesus sei gar nicht am Kreuz gestorben und ein Anderer, z.B. einer der Verbrecher, der mit Jesus gekreuzigt wurde, sei in dieses Grab gelegt worden.
Bezeichnend auch der Artikel in der neusten Coop-Zeitung: Da will uns einer, der Physik, Mathematik, Astronomie und Theologie studiert hat, weismachen, dass die Auferstehung Jesu eben nicht leiblich zu verstehen sei, dass das ein Bild sei und dieses Bild geistlich zu deuten sei. Es geht dann in seiner Theorie alles in allem auf – der Hinduismus (Brahma) lässt grüssen.
Auch der Roman „DaVinciCode“ fährt eine solche Schiene: Da wurden dann Jesus und Maria ein Paar, hatten ein Kind und lebten in Frankreich. Und die Hauptperson des Romans ist dann eben – welch wundersame Entdeckung – ein Nachkomme von Jesus und Maria.
Wenn ihr Zeit habt, kannst Du ja mal all diesen Theorien nachgehen, Du musst aber nicht, ich kann Dir schon jetzt sagen: Sie sind alle nicht schlüssig und können die Tatsache der Auferstehung von Jesus nicht widerlegen.
14 Als Maria sich umdrehte, sah sie Jesus vor sich stehen. Aber sie erkannte ihn nicht.
15 «Warum weinst du?» fragte er sie.
«Und wen suchst du?» Maria hielt Jesus für den Gärtner und fragte deshalb: «Hast du ihn weggenommen? Dann sage mir doch, wohin du ihn gebracht hast. Ich will ihn holen.»
Und hier endet auch für Maria Karfreitag.
16 «Maria!» sagte Jesus nun.
Da fuhr sie zusammen und erkannte ihn. «Rabbuni!» rief sie (das ist Hebräisch und heißt: Mein Meister).
Jesus begegnet Maria ganz persönlich. Er ruft sie beim Namen. Und nur ein Wort von Jesus liess Maria erkennen, dass es ihr Herr ist. Nicht seine Gestalt – Äusseres kann täuschen – sein Wort lässt ihn erkennen. Jesus sagte einmal: „Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben und ssie werden nimmermehr umkommen und niemand wird sie aus meiner Hand reissen.“(Joh. 10,27f) Da ist der gute Hirte, der sein Leben für die Schafe gibt. Da ist Gott, der Maria bei ihrem Namen ruft. Sie ist sein.
Maria erkennt ihren Hirten, Jesus. Und was ist natürlicher, als dass sie sich an ihn klammert?
17 Doch Jesus wehrte ab: „Halte mich nicht länger fest! Denn ich bin noch nicht zu meinem Vater zurückgekehrt.“
Jesus ist noch nicht am Ziel angelangt. Er wird noch über 500 Menschen begegnen. Er muss noch zu seinem Vater zurückkehren. Und Maria muss lernen, dass ihr guter Hirte bald nicht mehr körperlich anwesend ist. Sie muss lernen zu glauben ohne zu sehen. Jesus wird bald den Tröster, den Heiligen Geist (Johannes 15,26) zu ihr senden, der wird sie weiter begleiten.
Und Jesus hat einen Auftrag an Maria:
„Gehe aber zu meinen Brüdern und sage ihnen:
Ich gehe zurück zu meinem Vater und zu euerm Vater, zu meinem Gott und zu euerm Gott!“
18 Maria Magdalena lief nun zu den Jüngern und berichtete ihnen: „Ich habe den Herrn gesehen!“ Und sie erzählte alles, was ihr Jesus gesagt hatte.
Maria hat den Herrn gesehen. Sicher, die Jünger glaubten ihr vorerst nicht so recht. Glaubst Du Maria Magdala, dass sie den Herrn gesehen hat?
Kannst Du dir vorstellen, dass dich Jesus auch beim Namen ruft? Ja, das tut er! Und du hörst seine Stimme? Und du antwortest: Ja, Herr, rede – ich höre…?
Jesus ist auferstanden und lebt! Er möchte dir auch so begegnen, ganz persönlich, wie er Maria begegnet ist. Und er möchte dich mitnehmen in seinen Auftrag, sein Reich hier zu bauen.
Darum sage ich: Jesus ist auferstanden!
Und seine Gemeinde antwortet: Er ist wahrhaftig auferstanden.