Nach frischen Wasser lechzen
Psalm 42
2 Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so schreit meine Seele, Gott, zu dir.
3 Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott.
Wann werde ich dahin kommen, dass ich Gottes Angesicht schaue?
4 Meine Tränen sind meine Speise Tag und Nacht, weil man täglich zu mir sagt: Wo ist nun dein Gott?
5 Daran will ich denken und ausschütten mein Herz bei mir selbst: Wie ich einherzog in grosser Schar, mit ihnen zu wallen zum Hause Gottes mit Frohlocken und Danken in der Schar derer, die da feiern.
6 Was betrübst du dich, meine Seele und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott: Denn ich werde ihm noch danken, dass er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist.
Der Psalmsänger singt von einer Sehnsucht, die in allen Menschen ist, die Gott suchen.
Es gibt daneben noch die grosse Schar der Menschen, denen Gott egal ist, die Gott ablehnen.
Aber hier singt einer, der Gott kennen gelernt hat: Er war schon unterwegs in der grossen Schar, die zum Hause Gottes zogen, bei den Wallfahrern, die zum Tempel in Jerusalem zogen um Gott anzubeten, fröhlich und dankbar ihn zu feiern.
Das hat er alles erlebt und wie nah war ihm da Gott: Spürbar, erfahrbar hatte er da Gemeinschaft mit dem allmächtigen Gott. Da war alles gut – sozusagen am Ziel. Was wollte er noch mehr? Das Höchste und Beste das ein Mensch erreichen kann – Gemeinschaft mit Gott – hatte er erreicht.
Aber es blieb nicht dabei. Gott selber war es wohl, der ihn wieder hinaus in die Welt schickte. Er hatte noch ein Leben hier auf Erden zu leben. Und das war alles andere als „frohlocken und danken und feiern“.
Er stand da wie ein Hirsch der nach frischem Wasser lechzt – und es sind vermutlich nur schmutzige Pfützen um ihn – wenn nicht gar völlige Trockenheit.
Das Leben hier bietet kein frisches Wasser.
Das Leben hier auf Erden löscht den Durst der Seele nicht.
Im Gegenteil – eher frisst ihn dieses Leben auf. Es fordert Kraft und ist mühsam. Es bringt Leiden und die Finsternis wirft immer wieder ihre Schatten über ihn.
Da gibt es nur noch eine Speise: Tränen - die eigenen Tränen.
Die Tränen aber löschen seinen Durst nicht, sie nähren nicht, es ist keine wirkliche Speise.
Ich fühle da mit, ich habe auch diese Sehnsucht: Gottes Angesicht zu schauen (übrigens nicht zu haben, ohne zu sterben…).
Wer hat da nicht auch diese Sehnsucht nach dem frischen Wasser?
Der Psalmist spricht jetzt mit seiner eigenen Seele. Es ist eigentlich der Heilige Geist, der zu seiner Seele spricht und seel-sorgerlich auf etwas aufmerksam macht:
Seele, du musst nicht Trübsal blasen – warte auf Gott – zu seiner Zeit wird er eingreifen, helfen und dir zeigen, dass er Herr von dir ist, Gott ist. Und es wird wieder die Zeit kommen, da wirst du danken!
Hoffnung! Hoffnung, die ich, solange ich auf dieser Erde bin, immer wieder hören muss – sonst ertrinke ich in meinen Tränen.
Der gute Hirte wird mich zur frischen Quelle führen, er wird mir die saftige, nahrhafte Speise geben.
Und der gute Hirte ist Jesus Christus. Er sagt: Ich bin der gute Hirte – ich bin das Brot des Lebens.
Er sagt (Johannes 7,37-38): Aber am letzten Tag des Laubhüttenfestes, der der höchste war (Und hier wird gesagt, dass in Jesus mehr ist als die Feste, die von Gott zur Erinnerung, zur Anbetung und zur Freude eingesetzt wurden), trat Jesus auf und rief: Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke! Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fliessen.
Ich lebe in einer spannungsvollen Situation: Es ist mit Jesus anders geworden als zur Zeit des Psalmisten – mit Jesus ist dieses Harren auf Gott zu Ende – er ist gekommen und meine Seele muss nicht mehr unruhig sein.
Aber oh weh – er ist zu mir in meine Tränenwelt gekommen und lässt mich vorläufig hier – wenn auch nicht alleine. Es ist aber doch so, dass ich vorläufig das Angesicht Gottes noch nicht schauen kann und trotzdem zu danken habe.
So bekommt meine Seele durch Jesus, den Heiligen Geist in und bei mir, frisches Wasser zu trinken – immer wieder. Und es braucht mich nicht mehr zu dürsten – das Wasser ist da!
2 Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so schreit meine Seele, Gott, zu dir.
3 Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott.
Wann werde ich dahin kommen, dass ich Gottes Angesicht schaue?
4 Meine Tränen sind meine Speise Tag und Nacht, weil man täglich zu mir sagt: Wo ist nun dein Gott?
5 Daran will ich denken und ausschütten mein Herz bei mir selbst: Wie ich einherzog in grosser Schar, mit ihnen zu wallen zum Hause Gottes mit Frohlocken und Danken in der Schar derer, die da feiern.
6 Was betrübst du dich, meine Seele und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott: Denn ich werde ihm noch danken, dass er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist.
Der Psalmsänger singt von einer Sehnsucht, die in allen Menschen ist, die Gott suchen.
Es gibt daneben noch die grosse Schar der Menschen, denen Gott egal ist, die Gott ablehnen.
Aber hier singt einer, der Gott kennen gelernt hat: Er war schon unterwegs in der grossen Schar, die zum Hause Gottes zogen, bei den Wallfahrern, die zum Tempel in Jerusalem zogen um Gott anzubeten, fröhlich und dankbar ihn zu feiern.
Das hat er alles erlebt und wie nah war ihm da Gott: Spürbar, erfahrbar hatte er da Gemeinschaft mit dem allmächtigen Gott. Da war alles gut – sozusagen am Ziel. Was wollte er noch mehr? Das Höchste und Beste das ein Mensch erreichen kann – Gemeinschaft mit Gott – hatte er erreicht.
Aber es blieb nicht dabei. Gott selber war es wohl, der ihn wieder hinaus in die Welt schickte. Er hatte noch ein Leben hier auf Erden zu leben. Und das war alles andere als „frohlocken und danken und feiern“.
Er stand da wie ein Hirsch der nach frischem Wasser lechzt – und es sind vermutlich nur schmutzige Pfützen um ihn – wenn nicht gar völlige Trockenheit.
Das Leben hier bietet kein frisches Wasser.
Das Leben hier auf Erden löscht den Durst der Seele nicht.
Im Gegenteil – eher frisst ihn dieses Leben auf. Es fordert Kraft und ist mühsam. Es bringt Leiden und die Finsternis wirft immer wieder ihre Schatten über ihn.
Da gibt es nur noch eine Speise: Tränen - die eigenen Tränen.
Die Tränen aber löschen seinen Durst nicht, sie nähren nicht, es ist keine wirkliche Speise.
Ich fühle da mit, ich habe auch diese Sehnsucht: Gottes Angesicht zu schauen (übrigens nicht zu haben, ohne zu sterben…).
Wer hat da nicht auch diese Sehnsucht nach dem frischen Wasser?
Der Psalmist spricht jetzt mit seiner eigenen Seele. Es ist eigentlich der Heilige Geist, der zu seiner Seele spricht und seel-sorgerlich auf etwas aufmerksam macht:
Seele, du musst nicht Trübsal blasen – warte auf Gott – zu seiner Zeit wird er eingreifen, helfen und dir zeigen, dass er Herr von dir ist, Gott ist. Und es wird wieder die Zeit kommen, da wirst du danken!
Hoffnung! Hoffnung, die ich, solange ich auf dieser Erde bin, immer wieder hören muss – sonst ertrinke ich in meinen Tränen.
Der gute Hirte wird mich zur frischen Quelle führen, er wird mir die saftige, nahrhafte Speise geben.
Und der gute Hirte ist Jesus Christus. Er sagt: Ich bin der gute Hirte – ich bin das Brot des Lebens.
Er sagt (Johannes 7,37-38): Aber am letzten Tag des Laubhüttenfestes, der der höchste war (Und hier wird gesagt, dass in Jesus mehr ist als die Feste, die von Gott zur Erinnerung, zur Anbetung und zur Freude eingesetzt wurden), trat Jesus auf und rief: Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke! Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fliessen.
Ich lebe in einer spannungsvollen Situation: Es ist mit Jesus anders geworden als zur Zeit des Psalmisten – mit Jesus ist dieses Harren auf Gott zu Ende – er ist gekommen und meine Seele muss nicht mehr unruhig sein.
Aber oh weh – er ist zu mir in meine Tränenwelt gekommen und lässt mich vorläufig hier – wenn auch nicht alleine. Es ist aber doch so, dass ich vorläufig das Angesicht Gottes noch nicht schauen kann und trotzdem zu danken habe.
So bekommt meine Seele durch Jesus, den Heiligen Geist in und bei mir, frisches Wasser zu trinken – immer wieder. Und es braucht mich nicht mehr zu dürsten – das Wasser ist da!