Allezeit beten
Jesus sagt mir, dass ich „allezeit beten soll“.
Lukas 18,1 Er sagte ihnen aber ein Gleichnis darüber, dass sie allezeit beten und nicht nachlassen sollten, 2 und sprach: Es war ein Richter in einer Stadt, der fürchtete sich nicht vor Gott und scheute sich vor keinem Menschen. 3 Es war aber eine Witwe in derselben Stadt, die kam zu ihm und sprach: Schaffe mir Recht gegen meinen Widersacher! 4 Und er wollte lange nicht. Danach aber dachte er bei sich selbst: Wenn ich mich schon vor Gott nicht fürchte noch vor keinem Menschen scheue, 5 will ich doch dieser Witwe, weil sie mir so viel Mühe macht, Recht schaffen, damit sie nicht zuletzt komme und mir ins Gesicht schlage. 6 Da sprach der Herr: Hört, was der ungerechte Richter sagt! 7 Sollte Gott nicht auch Recht schaffen seinen Auserwählten, die zu ihm Tag und Nacht rufen, und sollte er's bei ihnen lange hinziehen? 8 Ich sage euch: Er wird ihnen Recht schaffen in Kürze. Doch wenn der Menschensohn kommen wird, meinst du, er werde Glauben finden auf Erden?
Die Aussage des Gleichnisses ist:
Bleibe hartnäckig und beständig im Gebet dran. Höre nicht auf zu beten.
Und: Mehr sagt dieses Gleichnis nicht. Jesus braucht hier ein Gleichnis, ein Bild, einen Vergleich. Und das heisst immer auch: Vorsichtig sein mit der Auslegung und Übertragung: Nicht alles von einem Bild ist dazu da, gleich in mein Leben übertragen zu werden.
Der Richter ist eben gerade nicht wie Gott.
· Gott ist nicht „gottlos“
· Gott ist nicht gleichgültig
· Gott reagiert nicht erst auf Zwang und Druck von mir.
· Gott ist nicht träge im Helfen
Die Witwe ist nicht wie wir Christen
· Sie ist rechtlos, erbt nichts, hat niemanden
· Wir aber sind Kinder Gottes
· Mit allen Rechten des Himmelreichs
· Königskinder
· Königliche Priesterschaft (1. Petrus 2,9)
· Wir erben das Himmelreich
· Wir haben Gott zum Vater
Jesus zeigt mir hier nicht eine „Gebetstechnik“ die mir helfen könnte um bei Gott besser ankommen zu können.
Jesus sagt nur: „Betet ohne nachzulassen.“
Was dazu noch aus dem Gleichnis übertragen werden könnte, ist:
Die Witwe war in grosser, existentieller Not. Sie hatte gar keine andere Möglichkeit, als zu diesem Richter zu gehen.
Das ist eine Anfrage an mich: Wo ist denn meine Not, die mich zu Gott, ins Gebet treibt?
O.k. Manchmal habe auch ich existentielle Probleme und Nöte. Doch: Bete ich dann?
Was soll ich denn eigentlich beten? Ausser eben die momentanen persönlichen Nöte? Ausser für „unser tägliches Brot“ zu beten?
· Danken!
· Anbeten!
Das wäre ja schon genügend „Stoff“ um allezeit zu beten!
Das „Vaterunser“ gibt uns da ein Leitlinie:
Dass Gottes Wille geschehe
Dass sein Reich komme
Dass sein Name geheiligt werde
Dass wir unsere Schulden sehen und zu Jesus bringen und sie ablegen
Dass wir selber andern vergeben können – dafür beten!
Dass wir nicht in Versuchung des Bösen kommen.
Dass wir Menschen erlöst werden vom Bösen
Dass Menschen zum Glauben an Jesus Christus kommen.
Fürbitte.
Jesus sagt mir, dass ich allezeit beten soll.
Wie soll das gehen?
Ich kann doch nicht 24 h am Tag beten.
Sogar die Mönche „beteten und arbeiteten“.
Es besteht die Gefahr, die Tendenz ist, dass mich der „Deckel der Arbeit“ zudeckt. Dann bin ich frustriert, krank, gelangweilt, enttäuscht und sicher nicht auf dem Weg mit Gott.
Wie gestalte ich mein Leben?
Den Tagesrhythmus, den Wochenrhythmus, den Jahresrhythmus, mein ganzes Leben?
Zuerst empfangen! Wie beim römischen Brunnen: Das Wasser (der Heilige Geist, Gottes Wort, Gottes Gedanken, Gottes Prägung, seine Kraft) fliesst vom oberen Gefäss in das untere. Und es fliesst dauernd.
Zuerst oben empfangen! Erst dann kann ich weitergeben.
Und dieses oberste Gefäss des römischen Brunnens steht für Stille, Gebet, Bibellesen, Zeit mit Gott. Da lasse ich mich stärken. Da habe ich Sonntag (auch am Werktag), da ist Sabbat.
Ich versuche auch verschiedene Gestaltungsformen aus. Z.B. das liturgisches Gebet am Mittag:
Herr unser Schöpfer
Auf der Höhe unseres Tages kommen wir zu dir
Wir gehören nicht der Arbeit
Wir gehören nicht den Menschen
Wir gehören nicht uns selbst
Wir gehören Dir!
Unsere Zeit steht in Deinen Händen. Amen
Freies Gebet
Gebet lesen
„Sich in der Sonne Gottes baden“
Und so prägt mein Gebet meinen Arbeitstag.
Das Beispiel „Kamel“:
In 10 Min. nimmt ein Kamel 100 lt Wasser auf und geht dann wochenlang durch die Wüste.
Ich bin kein Kamel!
Ich brauche täglich, immerfort frisches Wasser. Und das gibt Gott auch.
Allezeit beten – heisst darum auch – allezeit von Gott bekommen.
Wie also gestalte ich mein Leben?
Der Tag 24 h: 10 Std. Arbeit; 8 Std. Schlaf; 6 Std. ?
Die Woche: biblisch: 7 Tage, davon 6 Tage arbeiten, 1 Tag ruhen. Heute bei uns meist: 5 Tage arbeiten: 2 Tage ?
Das Jahr: Israel machte Wallfahrten, Wochenfeste um die Gottesbeziehung und die Gemeinschaft zu pflegen. Und wir mit unseren Ferien?
Das Leben: Was steht auf meinem Grabstein? „Sein Leben war Arbeit“? Oder „sein Leben war Gebet?“
Lukas 18,1 Er sagte ihnen aber ein Gleichnis darüber, dass sie allezeit beten und nicht nachlassen sollten, 2 und sprach: Es war ein Richter in einer Stadt, der fürchtete sich nicht vor Gott und scheute sich vor keinem Menschen. 3 Es war aber eine Witwe in derselben Stadt, die kam zu ihm und sprach: Schaffe mir Recht gegen meinen Widersacher! 4 Und er wollte lange nicht. Danach aber dachte er bei sich selbst: Wenn ich mich schon vor Gott nicht fürchte noch vor keinem Menschen scheue, 5 will ich doch dieser Witwe, weil sie mir so viel Mühe macht, Recht schaffen, damit sie nicht zuletzt komme und mir ins Gesicht schlage. 6 Da sprach der Herr: Hört, was der ungerechte Richter sagt! 7 Sollte Gott nicht auch Recht schaffen seinen Auserwählten, die zu ihm Tag und Nacht rufen, und sollte er's bei ihnen lange hinziehen? 8 Ich sage euch: Er wird ihnen Recht schaffen in Kürze. Doch wenn der Menschensohn kommen wird, meinst du, er werde Glauben finden auf Erden?
Die Aussage des Gleichnisses ist:
Bleibe hartnäckig und beständig im Gebet dran. Höre nicht auf zu beten.
Und: Mehr sagt dieses Gleichnis nicht. Jesus braucht hier ein Gleichnis, ein Bild, einen Vergleich. Und das heisst immer auch: Vorsichtig sein mit der Auslegung und Übertragung: Nicht alles von einem Bild ist dazu da, gleich in mein Leben übertragen zu werden.
Der Richter ist eben gerade nicht wie Gott.
· Gott ist nicht „gottlos“
· Gott ist nicht gleichgültig
· Gott reagiert nicht erst auf Zwang und Druck von mir.
· Gott ist nicht träge im Helfen
Die Witwe ist nicht wie wir Christen
· Sie ist rechtlos, erbt nichts, hat niemanden
· Wir aber sind Kinder Gottes
· Mit allen Rechten des Himmelreichs
· Königskinder
· Königliche Priesterschaft (1. Petrus 2,9)
· Wir erben das Himmelreich
· Wir haben Gott zum Vater
Jesus zeigt mir hier nicht eine „Gebetstechnik“ die mir helfen könnte um bei Gott besser ankommen zu können.
Jesus sagt nur: „Betet ohne nachzulassen.“
Was dazu noch aus dem Gleichnis übertragen werden könnte, ist:
Die Witwe war in grosser, existentieller Not. Sie hatte gar keine andere Möglichkeit, als zu diesem Richter zu gehen.
Das ist eine Anfrage an mich: Wo ist denn meine Not, die mich zu Gott, ins Gebet treibt?
O.k. Manchmal habe auch ich existentielle Probleme und Nöte. Doch: Bete ich dann?
Was soll ich denn eigentlich beten? Ausser eben die momentanen persönlichen Nöte? Ausser für „unser tägliches Brot“ zu beten?
· Danken!
· Anbeten!
Das wäre ja schon genügend „Stoff“ um allezeit zu beten!
Das „Vaterunser“ gibt uns da ein Leitlinie:
Dass Gottes Wille geschehe
Dass sein Reich komme
Dass sein Name geheiligt werde
Dass wir unsere Schulden sehen und zu Jesus bringen und sie ablegen
Dass wir selber andern vergeben können – dafür beten!
Dass wir nicht in Versuchung des Bösen kommen.
Dass wir Menschen erlöst werden vom Bösen
Dass Menschen zum Glauben an Jesus Christus kommen.
Fürbitte.
Jesus sagt mir, dass ich allezeit beten soll.
Wie soll das gehen?
Ich kann doch nicht 24 h am Tag beten.
Sogar die Mönche „beteten und arbeiteten“.
Es besteht die Gefahr, die Tendenz ist, dass mich der „Deckel der Arbeit“ zudeckt. Dann bin ich frustriert, krank, gelangweilt, enttäuscht und sicher nicht auf dem Weg mit Gott.
Wie gestalte ich mein Leben?
Den Tagesrhythmus, den Wochenrhythmus, den Jahresrhythmus, mein ganzes Leben?
Zuerst empfangen! Wie beim römischen Brunnen: Das Wasser (der Heilige Geist, Gottes Wort, Gottes Gedanken, Gottes Prägung, seine Kraft) fliesst vom oberen Gefäss in das untere. Und es fliesst dauernd.
Zuerst oben empfangen! Erst dann kann ich weitergeben.
Und dieses oberste Gefäss des römischen Brunnens steht für Stille, Gebet, Bibellesen, Zeit mit Gott. Da lasse ich mich stärken. Da habe ich Sonntag (auch am Werktag), da ist Sabbat.
Ich versuche auch verschiedene Gestaltungsformen aus. Z.B. das liturgisches Gebet am Mittag:
Herr unser Schöpfer
Auf der Höhe unseres Tages kommen wir zu dir
Wir gehören nicht der Arbeit
Wir gehören nicht den Menschen
Wir gehören nicht uns selbst
Wir gehören Dir!
Unsere Zeit steht in Deinen Händen. Amen
Freies Gebet
Gebet lesen
„Sich in der Sonne Gottes baden“
Und so prägt mein Gebet meinen Arbeitstag.
Das Beispiel „Kamel“:
In 10 Min. nimmt ein Kamel 100 lt Wasser auf und geht dann wochenlang durch die Wüste.
Ich bin kein Kamel!
Ich brauche täglich, immerfort frisches Wasser. Und das gibt Gott auch.
Allezeit beten – heisst darum auch – allezeit von Gott bekommen.
Wie also gestalte ich mein Leben?
Der Tag 24 h: 10 Std. Arbeit; 8 Std. Schlaf; 6 Std. ?
Die Woche: biblisch: 7 Tage, davon 6 Tage arbeiten, 1 Tag ruhen. Heute bei uns meist: 5 Tage arbeiten: 2 Tage ?
Das Jahr: Israel machte Wallfahrten, Wochenfeste um die Gottesbeziehung und die Gemeinschaft zu pflegen. Und wir mit unseren Ferien?
Das Leben: Was steht auf meinem Grabstein? „Sein Leben war Arbeit“? Oder „sein Leben war Gebet?“
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