Dr Schacher Seppli
Crescendo schreibt auf ihrer Homepage:
"Musik ist eine internationale Sprache, die über geografische Grenzen hinweg verstanden wird. Musiker sind, wie andere Künstler auch, oft Vorreiter neuer Kulturströmungen. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Vermittlung von Werten…"
Wir haben uns in diesem Jahr aufgeregt über die Blödheit des Vampire-Songs von DJ Bobo. Ich meine zu recht. Sogar Unterschriften wurden dagegen gesammelt.
DJ Bobo singt da unter anderem, dass du deine Seele verkaufen sollst, vom Himmel zur Hölle gehen sollst und Ähnliches.
Nun hat die deutschschweizer Fernsehgemeinde den grössten Schweizerhit gewählt. Und was wurde gewählt: Dr Schacher Seppli von Ruedi Rymann.
Ein Zitat aus einer Zeitung:
«Der Text wirkt wie ein Gebet. Viele Leute müssen beim Zuhören weinen, weil es sie so berührt.»
Auf den ersten Blick mag dieses Lied ja rührend sein und so etwas wie ein Gefühl von „zurück zu unseren Wurzeln“ bewirken. Es mag Heimatgefühle wecken.
Nebenbei: Dass dieses Lied gewählt wurde, ist einer von vielen Hinweisen darauf, dass wir eine Gegenbewegung zur Globalisierung suchen. Wenn sich auch mein Umfeld global öffnet, suche ich Halt, Geborgenheit, Heimat im Traditionellen, im gut Schweizerischen (z.B. das Schweizerkreuz wird zu einem Top-Symbol).
Aber wenn wir den Text des Schacher Seppli anschauen, dann ist dieser gefährlicher als der Vampire-Song von DJ Bobo. Der war so weltfremd, dass er schnell vergessen war. Er hatte praktisch keine Wirkung auf unser Denken, unsere Werte oder unsere Einstellung. Kaum jemand hat den ernst genommen.
Beim Schacher Seppli ist das aber anders.
Kein Wunschkonzert, kein Nachtexpress in denen nicht der Schacher Seppli gespielt wird. Letzte Strophe:
Und chom i de vor d'Himmelstür. stoht bereits de Petrus da.Er rüeft mer zue "Hei sali Sepp besch du jetzt au scho daChum nume ine, chum und leg dis Himmelsgwändli a.Die arme und verlass'ne Lüt müend's schön im Hemmel ha.“
Da steht eine Theologie, ein Weltbild, ein Gottesbild und auch ein Lebensentwurf dahinter, den ich nicht selten bei Zeitgenossen antreffe: Der Himmel mit einer Tür und als Türsteher der Petrus. Und dann kommt der Verstorbene vor diese Himmelstüre – und natürlich, der Schacher Seppli wird von Petrus kollegial begrüsst und hereingebeten. „Alle, alle kommen in den Himmel.“ – vor allem ich. Und der Grund, dass es klar ist, dass der Schacher Seppli in den Himmel kommt, ist, dass er arm und verlassen ist. Klar, dass sich die Mehrheit der Schweizer angesprochen fühlt…
Das ist kein volkstümliches Lied, das ist ein volkdümmliches Lied.
Es steht die Theologie des lieben Gottes dahinter, der es gut meint mit mir und mir meine Wünsche erfüllen soll und mich schlussendlich rettet und es völlig wurscht ist, wie ich lebe und was ich ihm nachfrage. „Tue recht (was immer das dann auch heisst) und scheue niemanden (vor allem Gott nicht).“
Das ist Betäubung des Volkes. Solche Ansichten sind eine Verblendung der Menschen, durch solchen Irrglaube gehen die Menschen verloren. Es ist eine Narkose – und ich habe etwas gegen Narkosen, die nicht da sind um zu operieren!
Dem halte ich die biblischen Aussagen entgegen. Diese sagen, wie es wirklich ist. Der Schacher Seppli wird sehrwahrscheinlich nicht in den Himmel kommen! Er hat (1. Strophe) nur nach seiner Gesundheit gestrebt: "Gsundheit isch alls wasd bruuchsch."
Früher ein "flottes Bürschchen" – da wäre ja auch noch zu fragen, was das denn war – jetzt ein "Vagant" (Landstreicher). "Schläft im Stroh." Und er ist zufrieden, wenn er seinen Schnaps hat – also ein Alkoholiker.
Da wird etwas idealisiert, das eigentlich himmeltraurig ist.
Jesus sagt (zur Gemeinde in Philadelphia in Offenbarung 3,7-13): Ich habe deine Werke gesehen. Ich sehe wie du bist. Du hast an meinem Wort festgehalten – das etwa heisst: Nur mit mir zusammen, wirst du gerettet und kommst in den Himmel. Jesus allein hat den Schlüssel zum Heil. Wo er aufschliesst, da kann niemand zuschliessen und wo er zuschliesst, kann niemand anderes aufschleissen. An Jesus liegt es – und nicht an einem vermeintlich guten Leben oder einem Petrus an der Himmelstüre oder der Gesundheit oder dem arm sein. Und die Gemeinde in Philadelphia hat sich zu Jesus bekannt, stand zu ihm, hat von ihm gesprochen, ist vor den Leuten zu ihm gestanden.
Das ist sozusagen ein „himmelweiter“ Unterschied zum selbstgefälligen Schacher Seppli.
"Musik ist eine internationale Sprache, die über geografische Grenzen hinweg verstanden wird. Musiker sind, wie andere Künstler auch, oft Vorreiter neuer Kulturströmungen. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Vermittlung von Werten…"
Wir haben uns in diesem Jahr aufgeregt über die Blödheit des Vampire-Songs von DJ Bobo. Ich meine zu recht. Sogar Unterschriften wurden dagegen gesammelt.
DJ Bobo singt da unter anderem, dass du deine Seele verkaufen sollst, vom Himmel zur Hölle gehen sollst und Ähnliches.
Nun hat die deutschschweizer Fernsehgemeinde den grössten Schweizerhit gewählt. Und was wurde gewählt: Dr Schacher Seppli von Ruedi Rymann.
Ein Zitat aus einer Zeitung:
«Der Text wirkt wie ein Gebet. Viele Leute müssen beim Zuhören weinen, weil es sie so berührt.»
Auf den ersten Blick mag dieses Lied ja rührend sein und so etwas wie ein Gefühl von „zurück zu unseren Wurzeln“ bewirken. Es mag Heimatgefühle wecken.
Nebenbei: Dass dieses Lied gewählt wurde, ist einer von vielen Hinweisen darauf, dass wir eine Gegenbewegung zur Globalisierung suchen. Wenn sich auch mein Umfeld global öffnet, suche ich Halt, Geborgenheit, Heimat im Traditionellen, im gut Schweizerischen (z.B. das Schweizerkreuz wird zu einem Top-Symbol).
Aber wenn wir den Text des Schacher Seppli anschauen, dann ist dieser gefährlicher als der Vampire-Song von DJ Bobo. Der war so weltfremd, dass er schnell vergessen war. Er hatte praktisch keine Wirkung auf unser Denken, unsere Werte oder unsere Einstellung. Kaum jemand hat den ernst genommen.
Beim Schacher Seppli ist das aber anders.
Kein Wunschkonzert, kein Nachtexpress in denen nicht der Schacher Seppli gespielt wird. Letzte Strophe:
Und chom i de vor d'Himmelstür. stoht bereits de Petrus da.Er rüeft mer zue "Hei sali Sepp besch du jetzt au scho daChum nume ine, chum und leg dis Himmelsgwändli a.Die arme und verlass'ne Lüt müend's schön im Hemmel ha.“
Da steht eine Theologie, ein Weltbild, ein Gottesbild und auch ein Lebensentwurf dahinter, den ich nicht selten bei Zeitgenossen antreffe: Der Himmel mit einer Tür und als Türsteher der Petrus. Und dann kommt der Verstorbene vor diese Himmelstüre – und natürlich, der Schacher Seppli wird von Petrus kollegial begrüsst und hereingebeten. „Alle, alle kommen in den Himmel.“ – vor allem ich. Und der Grund, dass es klar ist, dass der Schacher Seppli in den Himmel kommt, ist, dass er arm und verlassen ist. Klar, dass sich die Mehrheit der Schweizer angesprochen fühlt…
Das ist kein volkstümliches Lied, das ist ein volkdümmliches Lied.
Es steht die Theologie des lieben Gottes dahinter, der es gut meint mit mir und mir meine Wünsche erfüllen soll und mich schlussendlich rettet und es völlig wurscht ist, wie ich lebe und was ich ihm nachfrage. „Tue recht (was immer das dann auch heisst) und scheue niemanden (vor allem Gott nicht).“
Das ist Betäubung des Volkes. Solche Ansichten sind eine Verblendung der Menschen, durch solchen Irrglaube gehen die Menschen verloren. Es ist eine Narkose – und ich habe etwas gegen Narkosen, die nicht da sind um zu operieren!
Dem halte ich die biblischen Aussagen entgegen. Diese sagen, wie es wirklich ist. Der Schacher Seppli wird sehrwahrscheinlich nicht in den Himmel kommen! Er hat (1. Strophe) nur nach seiner Gesundheit gestrebt: "Gsundheit isch alls wasd bruuchsch."
Früher ein "flottes Bürschchen" – da wäre ja auch noch zu fragen, was das denn war – jetzt ein "Vagant" (Landstreicher). "Schläft im Stroh." Und er ist zufrieden, wenn er seinen Schnaps hat – also ein Alkoholiker.
Da wird etwas idealisiert, das eigentlich himmeltraurig ist.
Jesus sagt (zur Gemeinde in Philadelphia in Offenbarung 3,7-13): Ich habe deine Werke gesehen. Ich sehe wie du bist. Du hast an meinem Wort festgehalten – das etwa heisst: Nur mit mir zusammen, wirst du gerettet und kommst in den Himmel. Jesus allein hat den Schlüssel zum Heil. Wo er aufschliesst, da kann niemand zuschliessen und wo er zuschliesst, kann niemand anderes aufschleissen. An Jesus liegt es – und nicht an einem vermeintlich guten Leben oder einem Petrus an der Himmelstüre oder der Gesundheit oder dem arm sein. Und die Gemeinde in Philadelphia hat sich zu Jesus bekannt, stand zu ihm, hat von ihm gesprochen, ist vor den Leuten zu ihm gestanden.
Das ist sozusagen ein „himmelweiter“ Unterschied zum selbstgefälligen Schacher Seppli.