Erntedank
Erntedank – Zeit der Ernte - ich nehme das zum Anlass um darüber selbstkritisch nachzudenken: Ernte, Dank, meine Selbstverständlichkeit meinen Magen füllen zu können.
Erntedank - Was unterscheidet mich als Christ eigentlich von der übrigen Bevölkerung? Bin ich noch dankbar für die Ernte?
Ich mache mir kaum Gedanken, dass ich nichts mehr zu Essen haben könnte – meine Probleme liegen in der Art des Essens – wie viel kostets, was bringts mir, Kalorien, Eiweisse, Kohlenhydrate, Hilfsstoffe, Ergänzungsstoffe, Geschmacksverstärker,…
Ich kann es mir ja leisten. Ich habe ja genug von allem. Es ist doch selbstverständlich, dass ich jeden Tag zu Essen habe.
Ernte
Dass mein Essen noch etwas mit Ernte zu tun haben könnte, ist für mich schon eher weit weg.
Ich habe nicht mehr dieselbe Beziehung zur Ernte wie die Landwirte. Die wissen noch was Ernte ist. Manche Leute haben noch einen Garten oder zumindest, wie unsere Nachbarin, einen Zwetschgenbaum. Da kann man auch noch etwas von Ernte erfahren.
Vor ein paar Tagen hat meine Nachbarin unter der Last der Ernte gestöhnt, weil dieser Baum so viele Zwetschgen habe und sie wisse gar nicht was damit anfangen. Kuchen machen, habe ich ihr vorgeschlagen. Aber sie könne nicht so viel Kuchen essen, so gerne habe sie den doch auch nicht.
Heute ist oft das Leiden unter der Ernte grösser als dass freudig und dankbar geerntet wird.
Ernte – ist die Gewinnung von Früchten in die vorher investiert wurde, damit sie wachsen.
So gesehen kann auch der Geld-Lohn für Arbeit, Ernte sein. Wenn jemand im Büro, in der Werkstatt, im Krankenzimmer,… arbeitet, investiert er dort Zeit und Fähigkeiten. Ernte wäre dann Geld, vielleicht sogar Befriedigung an der getanen Arbeit.
Aber da wird es irgendwie auch schwierig. Mancher arbeitet fast für zwei und bekommt einen Lohn für einen halben Mann. Für Andere besteht die Hauptarbeit darin, den Lohn (ich meine das irgendwie erhaltene Geld) gewinnbringend anzulegen. Da wird für mich der Vergleich mit der Ernte zusehends abstrakter…
Wie auch immer. Ich gehe davon aus, dass wir alle irgendwie ernten. Wir können davon profitieren, dass wir Dinge zum Leben bekommen, in die wir zwar investiert haben, deren Wachsen und Gedeihen aber dann nur sehr geringfügig in unserer Hand gelegen ist.
Ich vergesse zu schnell, dass ich weder Kartoffeln noch Zwetschgen machen kann. Und ich kann auch meinen Lohn nicht machen – die, die plötzlich arbeitslos sind, können davon etwas erzählen.
Ich habe eben weniger im Griff, als dass ich mir vormache. Vieles ist weit weniger selbstverständlich, als ich es mir eingerichtet habe.
Schnell kann auch unsere industrielle Ernte oder unsere Dienstleistungs-Ernte ausfallen.
Dank
Aus der Bibel: 1.Thessalonicher 5,18: „Seid dankbar in allen Dingen.“
Psalm 106,1: „Danket dem Herrn; denn er ist freundlich und seine Güte währet ewiglich.“
Wie kann ich dankbarer sein für die Ernte, im Speziellen nun auch für’s Essen, für das viele Gute, das ich immer wieder erhalte?
Vorschläge an mich: Danken in Gebeten – beim Einkaufen, beim Zubereiten, am Tisch.
Und dabei geht es immer auch darum, dass ich nicht einem leeren Ritual verfalle („Hauptsache ein Gebet ist gesprochen“), sondern dass ich innerlich mit diesem Dank auch mitgehe – es so meine.
· Tischgebetskartei
· Oder wenn ich den Lohn auf meinem Konto habe, Gott dafür danken
Dank zeigt sich nicht nur in Gebeten. Wenn ich wirklich dankbar gegenüber Gott bin, dann drückt sich das in meinem Lebensstil aus:
· Vermehrt geben statt nehmen
· Vermehrt schenken
· Haushälterisch mit den Mitteln umgehen, die ich habe
· Dankbarkeit zeigt sich im Umgang mit dem Essen: Wer schnäderfrässig tut, zeigt wenig Dankbarkeit.
Aus der Bibel: 2.Korinther 10,31 „Ob ihr nun esst oder trinkt oder was ihr auch tut, das tut alles zu Gottes Ehre.“
Zu Gottes Ehre essen und trinken! Was heisst das? Gott ehren – indem ich anerkenne, dass er der Geber des Essens und Trinkens ist. Ihm gehört Dank. Und Gott ehren, verbietet
· mit dem Essen verschwenderisch umzugehen
· verbietet zu nörgeln
· verbietet es, dass ich selbstverständlich alles bekomme, was mein Herz begehrt.
Es gibt auch eine geistliche Ernte.
Gibt es eigentlich Parallelen zwischen dem Umgang mit geistlicher Nahrung und der Nahrung für unsere Mägen. Könnte es sein, dass ich mit der geistlichen Nahrung so umgehe, wie ich mit der körperlichen Nahrung umgehe? Im Sinn von: „Zeig mir wie du isst und mit der Nahrung umgehst und ich sage dir, wie du mit den Predigten umgehst.“
Z.B.
· Einfach schlucken, was so daherkommt? – „Meine Frau wird ja schon wissen, was gut ist für mich – mein Prediger auch“.
· Schnäderfrässig tun. Heikel tun.
· Nörgeln und doch essen.
· Alles, was mir nicht passt: Wegschmeissen. (Ist nicht gerade das Gesunde oft nicht so ausgesprochen schmackhaft…?)
· Keinen Wert auf das Essen legen.
· Freudlos die Sache hinter mich bringen.
Hier gilt besonders die biblische Aussage: Was ich säe, das ernte ich auch.
Wer Unkraut gesät hat, der erntet Unkraut.
Wer Gutes gesät hat, der erntet Gutes.
Aber Gott in seiner Güte ist da noch liebender, als ich mir das denken könnte: Auch wenn ich ein Leben lang Unkraut gesät habe und jetzt reuig mein Werk ansehe und zu ihm gehe und sage: „Das war falsch, es tut mir leid, ich bitte dich, dass du mir vergibst und von jetzt an mir beim Säen hilfst“, dann sagt er mir: „Ich vergebe Dir! Ich freue mich, dass du als verlorener Sohn zu mir zurückgekommen bist!“
Dafür ist Jesus gestorben, dass ich solche Vergebung erfahren darf.
Es ist Zeit zu Ernten. Das heisst, Gott sammelt seine Menschen, seine Kinder ein. Er hat viel in uns investiert – hat uns gepflegt, gestützt, gedüngt, geschnitten, (in die Baumschule genommen) – jetzt ist die Zeit der Ernte. Er will mich von meinen weltlichen Wurzeln abschneiden und mir ein neues Leben mit ihm zusammen geben.
In der Ernte wird auch gestorben. Da ist die Zeit des Blühens vorbei. Da kommt der Schnitter. Da gilt es ernst. Da werden die Früchte begutachtet. Da wird sortiert und ausgelesen.
Wie werde ich in dieser Ernte beurteilt? Als gute Frucht? Menschlich gesehen, ist niemand eine gute Frucht. Aber durch Jesus bin ich von Gott angenommen.
Wie werde ich in dieser Ernte beurteilt? Ein Mensch mit guten Früchten? Da ist mein Mass nicht voll und faule Früchte habe ich auch vorzuweisen. Aber durch Jesus bin ich von Gott angenommen.
Christlicher Glaube heisst, diesem Jesus Christus vertrauen. Vertrauen, dass er es gut macht. Darum vertraue ich ihm und lege mein Leben ganz in seine Hand.
Erntedank - Was unterscheidet mich als Christ eigentlich von der übrigen Bevölkerung? Bin ich noch dankbar für die Ernte?
Ich mache mir kaum Gedanken, dass ich nichts mehr zu Essen haben könnte – meine Probleme liegen in der Art des Essens – wie viel kostets, was bringts mir, Kalorien, Eiweisse, Kohlenhydrate, Hilfsstoffe, Ergänzungsstoffe, Geschmacksverstärker,…
Ich kann es mir ja leisten. Ich habe ja genug von allem. Es ist doch selbstverständlich, dass ich jeden Tag zu Essen habe.
Ernte
Dass mein Essen noch etwas mit Ernte zu tun haben könnte, ist für mich schon eher weit weg.
Ich habe nicht mehr dieselbe Beziehung zur Ernte wie die Landwirte. Die wissen noch was Ernte ist. Manche Leute haben noch einen Garten oder zumindest, wie unsere Nachbarin, einen Zwetschgenbaum. Da kann man auch noch etwas von Ernte erfahren.
Vor ein paar Tagen hat meine Nachbarin unter der Last der Ernte gestöhnt, weil dieser Baum so viele Zwetschgen habe und sie wisse gar nicht was damit anfangen. Kuchen machen, habe ich ihr vorgeschlagen. Aber sie könne nicht so viel Kuchen essen, so gerne habe sie den doch auch nicht.
Heute ist oft das Leiden unter der Ernte grösser als dass freudig und dankbar geerntet wird.
Ernte – ist die Gewinnung von Früchten in die vorher investiert wurde, damit sie wachsen.
So gesehen kann auch der Geld-Lohn für Arbeit, Ernte sein. Wenn jemand im Büro, in der Werkstatt, im Krankenzimmer,… arbeitet, investiert er dort Zeit und Fähigkeiten. Ernte wäre dann Geld, vielleicht sogar Befriedigung an der getanen Arbeit.
Aber da wird es irgendwie auch schwierig. Mancher arbeitet fast für zwei und bekommt einen Lohn für einen halben Mann. Für Andere besteht die Hauptarbeit darin, den Lohn (ich meine das irgendwie erhaltene Geld) gewinnbringend anzulegen. Da wird für mich der Vergleich mit der Ernte zusehends abstrakter…
Wie auch immer. Ich gehe davon aus, dass wir alle irgendwie ernten. Wir können davon profitieren, dass wir Dinge zum Leben bekommen, in die wir zwar investiert haben, deren Wachsen und Gedeihen aber dann nur sehr geringfügig in unserer Hand gelegen ist.
Ich vergesse zu schnell, dass ich weder Kartoffeln noch Zwetschgen machen kann. Und ich kann auch meinen Lohn nicht machen – die, die plötzlich arbeitslos sind, können davon etwas erzählen.
Ich habe eben weniger im Griff, als dass ich mir vormache. Vieles ist weit weniger selbstverständlich, als ich es mir eingerichtet habe.
Schnell kann auch unsere industrielle Ernte oder unsere Dienstleistungs-Ernte ausfallen.
Dank
Aus der Bibel: 1.Thessalonicher 5,18: „Seid dankbar in allen Dingen.“
Psalm 106,1: „Danket dem Herrn; denn er ist freundlich und seine Güte währet ewiglich.“
Wie kann ich dankbarer sein für die Ernte, im Speziellen nun auch für’s Essen, für das viele Gute, das ich immer wieder erhalte?
Vorschläge an mich: Danken in Gebeten – beim Einkaufen, beim Zubereiten, am Tisch.
Und dabei geht es immer auch darum, dass ich nicht einem leeren Ritual verfalle („Hauptsache ein Gebet ist gesprochen“), sondern dass ich innerlich mit diesem Dank auch mitgehe – es so meine.
· Tischgebetskartei
· Oder wenn ich den Lohn auf meinem Konto habe, Gott dafür danken
Dank zeigt sich nicht nur in Gebeten. Wenn ich wirklich dankbar gegenüber Gott bin, dann drückt sich das in meinem Lebensstil aus:
· Vermehrt geben statt nehmen
· Vermehrt schenken
· Haushälterisch mit den Mitteln umgehen, die ich habe
· Dankbarkeit zeigt sich im Umgang mit dem Essen: Wer schnäderfrässig tut, zeigt wenig Dankbarkeit.
Aus der Bibel: 2.Korinther 10,31 „Ob ihr nun esst oder trinkt oder was ihr auch tut, das tut alles zu Gottes Ehre.“
Zu Gottes Ehre essen und trinken! Was heisst das? Gott ehren – indem ich anerkenne, dass er der Geber des Essens und Trinkens ist. Ihm gehört Dank. Und Gott ehren, verbietet
· mit dem Essen verschwenderisch umzugehen
· verbietet zu nörgeln
· verbietet es, dass ich selbstverständlich alles bekomme, was mein Herz begehrt.
Es gibt auch eine geistliche Ernte.
Gibt es eigentlich Parallelen zwischen dem Umgang mit geistlicher Nahrung und der Nahrung für unsere Mägen. Könnte es sein, dass ich mit der geistlichen Nahrung so umgehe, wie ich mit der körperlichen Nahrung umgehe? Im Sinn von: „Zeig mir wie du isst und mit der Nahrung umgehst und ich sage dir, wie du mit den Predigten umgehst.“
Z.B.
· Einfach schlucken, was so daherkommt? – „Meine Frau wird ja schon wissen, was gut ist für mich – mein Prediger auch“.
· Schnäderfrässig tun. Heikel tun.
· Nörgeln und doch essen.
· Alles, was mir nicht passt: Wegschmeissen. (Ist nicht gerade das Gesunde oft nicht so ausgesprochen schmackhaft…?)
· Keinen Wert auf das Essen legen.
· Freudlos die Sache hinter mich bringen.
Hier gilt besonders die biblische Aussage: Was ich säe, das ernte ich auch.
Wer Unkraut gesät hat, der erntet Unkraut.
Wer Gutes gesät hat, der erntet Gutes.
Aber Gott in seiner Güte ist da noch liebender, als ich mir das denken könnte: Auch wenn ich ein Leben lang Unkraut gesät habe und jetzt reuig mein Werk ansehe und zu ihm gehe und sage: „Das war falsch, es tut mir leid, ich bitte dich, dass du mir vergibst und von jetzt an mir beim Säen hilfst“, dann sagt er mir: „Ich vergebe Dir! Ich freue mich, dass du als verlorener Sohn zu mir zurückgekommen bist!“
Dafür ist Jesus gestorben, dass ich solche Vergebung erfahren darf.
Es ist Zeit zu Ernten. Das heisst, Gott sammelt seine Menschen, seine Kinder ein. Er hat viel in uns investiert – hat uns gepflegt, gestützt, gedüngt, geschnitten, (in die Baumschule genommen) – jetzt ist die Zeit der Ernte. Er will mich von meinen weltlichen Wurzeln abschneiden und mir ein neues Leben mit ihm zusammen geben.
In der Ernte wird auch gestorben. Da ist die Zeit des Blühens vorbei. Da kommt der Schnitter. Da gilt es ernst. Da werden die Früchte begutachtet. Da wird sortiert und ausgelesen.
Wie werde ich in dieser Ernte beurteilt? Als gute Frucht? Menschlich gesehen, ist niemand eine gute Frucht. Aber durch Jesus bin ich von Gott angenommen.
Wie werde ich in dieser Ernte beurteilt? Ein Mensch mit guten Früchten? Da ist mein Mass nicht voll und faule Früchte habe ich auch vorzuweisen. Aber durch Jesus bin ich von Gott angenommen.
Christlicher Glaube heisst, diesem Jesus Christus vertrauen. Vertrauen, dass er es gut macht. Darum vertraue ich ihm und lege mein Leben ganz in seine Hand.