Freitag, Juni 23, 2006

Taufe

Was macht einen Menschen eigentlich zu einem Christen?

Ist es die Geburt in ein christliches Elternhaus?
Das ist zwar schön und bringt auch Vorteile – es ist gut, wenn man schon früh mit der christlichen Botschaft, deren Lehre, Ethik und des entsprechenden Lebensstils in Berührung kommt. Aber echtes Christsein ist das noch nicht.
Ist es die christliche Taufe?
Die Taufe ist zwar wichtig – aber mit der Taufe wurde noch nie ein wirklicher Christ gemacht – warum nicht? Weil die Taufe ohne Glauben nichts wert ist.
Ist es die Mitgliedschaft in einer Kirche?
Auch die Mitgliedschaft in einer christlichen Gemeinschaft am Ort wo man lebt, ist sehr wichtig. Aber auch sie macht keinen Menschen zu einem Christen.
Ist es dann, wenn ich gut lebe, z.B. die zehn Gebote einhalte?
Ebenfalls sehr wichtig in unserem Leben. Aber wir können uns nicht durch gute Taten zu Christen machen.

In der Frage, was ist ein Christ, was macht ihn aus? Machen wir oft den Fehler, dass wir uns nicht zuerst das Grundlegende (nämlich der Bekehrung aus dem alten in das neue Leben) klarstellen, sondern schon zum darauffolgenden oder übernächsten Schritt gehen.

Aber zuerst muss die Grundlage geschaffen sein: Ein durch Gott erneuertes Leben muss geschaffen werden. Die Grundschuld, die Sünde – nämlich
· keine Gemeinschaft mit Gott zu haben,
· nicht Gottes Ziel zu verfolgen,
· eigene Wege gehen,
· verloren sein in meiner Gottlosigkeit,
· unter der Herrschaft des Bösen leben,
muss weg. Wie? Indem ich an Jesus Christus glaube.
Manche sagen: Ich kann nicht glauben. Stimmt, Glauben kann ich nicht machen. Glauben geschieht. Doch muss ich ihn zulassen. Ich kann Gott um Glauben bitten und er wird ihn mir schenken.
Wir verstehen etwas besser, was glauben heisst, wenn wir das Wort „glauben“ durch „vertrauen“ ersetzen. Das ist auch fast ein Synonym.
Ich glaube an Jesus Christus, wenn ich vertraue, dass er mich aus dem Sündenschlamassel befreit. Wenn ich vertraue, dass das wirklich geschehen ist: Sündenvergebung durch den Tod von Jesus am Kreuz, seine Auferstehung am dritten Tag.
Das heisst, ich kann vertrauensvoll den Schritt wagen: Aus dem alten Leben in das neue Leben.

Du ergreifst auch den Rettungsring, der dir zugeworfen wird, wenn du am Ertrinken bist. Ohne lange zufragen, ob der wirklich auch trägt, ob der echt ist, ob es nicht noch andere, vielleicht bessere Rettungsringe gibt,….
Unser Problem ist: Wir sehen gar nicht, dass wir am Ertrinken sind – es geht ja gut. Nur wenn ein Tsunami kommt, schreien wir nach Gott und klagen ihn an, warum er so was zulassen kann.

Ich kann dir sagen, wir alle sind Ertrinkende. Wir haben hier nichts zu Husten: Auf uns wartet der Tod. Denn wir haben nichts anderes verdient für unser Handeln.
Für manche mag das eine harte Rede sein:
Du hast viel Gutes getan: Schön! Aber damit kommst du bei Gott nicht durch! Denn es reicht eine nur „kleine“ Sünde wie z.B.
· Eine kleine Lüge
· Eine kleine Unrechtmässigkeit mit deinem Geld
· Gott ein klein wenig nicht lieben
· Vater oder Mutter ein klein wenig nicht ehren
· Am Sonntag, nur einmal, schnell für das Geschäft etwas vorbereiten
Jemand hat mal gesagt: „Für sich selber leben ist ein Verbrechen gegen Gott.“
Und du wirst bestraft werden müssen.
Gott ist absolut gerecht und wird nicht auf deine Ausreden hören. Du wirst ertrinken.

Aber Gott ist auch barmherzig. Nicht dass er beide Augen zudrückt bei deinen Sünden – nein – aber er hat einen Weg für dich bereitet, den du jetzt, heute einschlagen kannst und der dir Rettungsring ist, der dich rettet vor dem Ertrinken.
Und dieser Rettungsring heisst Jesus Christus.
Ergreife ihn. Und er, Jesus, hält dich fest. Sag: Ja, Jesus, rette mich und er rettet dich.

So beginnt das mit dem Glauben: Bewusst wollend auf Jesus Christus vertrauen. So wirst du auch ein Gotteskind.

In der Bibel, Galaterbrief 3, heisst es: 26 Denn durch den Glauben an Jesus Christus seid ihr nun alle zu Kindern Gottes geworden. 27 Ihr gehört zu Christus, weil ihr auf seinen Namen getauft seid. 28 Jetzt ist es nicht mehr wichtig, ob ihr Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, Männer oder Frauen seid: in Christus seid ihr alle eins.

Da sehe ich drei Schritte:
1. Glauben an Jesus Christus
2. Getauft auf Christus
3. In Christus eins mit den andern Christen

Das ist ein Weg der Entscheidung, der vom Einzelnen, vom Ego, zur Gemeinschaft führt.

In der Taufe wird der Täufling unter das Wasser getaucht. Das zeigt: er stirbt seinem alten Leben, die Strafe wird vollzogen, Jesus hat dafür bezahlt.

Die Taufe ist also kein Ritual das bewirken würde, dass jemand Christ würde. Dazu braucht es einen inneren Vorgang. Den der Herzensveränderung. „Nicht ich, sondern du Gott.“
Die Taufe symbolisiert, zeigt nach aussen für die Mitmenschen (vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt), was in der Bekehrung geschehen ist.

Auf die Taufe kann sich der Getaufte dann immer wieder berufen. Wenn sichtbare Umstände, Menschen, Situationen kommen und ihm sagen: „Das ist doch alles gar nicht wahr mit Gott und dir“ – dann kann er sagen: „Doch ich bin getauft, das gilt!“ Und wenn unsichtbare Mächte, Geschehnisse, Kräfte angreifen – dann kann der Getaufte sagen: „Ich bin getauft und das gilt und nichts und niemand kann mich trennen von dem dreieinigen Gott.“

Dann verpflichtet die Taufe auch. Nämlich ein Leben als Getaufter zu leben. Da regiere ich nicht mehr, da ist Jesus mein Herr. Da lebe ich nicht mehr mein eigenes Leben, da lebe ich für Jesus. Da bin ich von der Last befreit, es allen recht machen zu wollen – ich will es Gott recht machen. Als Getaufter ist es daneben, immer wieder mit dem alten Leben zu spielen, sozusagen auf zwei Hochzeiten zu tanzen, zwei Herren zu dienen.
Als Getaufter habe ich mich dazu verpflichtet Gott und den Nächsten zu lieben. Gott zu bezeugen, den anderen Getauften zu helfen, immer wieder zu lernen.
Paulus sagt das im 1. Timotheusbrief (6,11-12) so:

Jage nach der Gerechtigkeit, der Frömmigkeit, dem Glauben, der Liebe, der Geduld, der Sanftmut! Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, wozu du berufen bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen.

Dieses gute Bekenntnis wurde dann bald darauf von den ersten Christen formuliert:

Das Apostolische Glaubensbekenntnis

Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde;

und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.

Wenn ein Mensch ein solches Glaubensbekenntnis von ganzem Herzen sprechen kann, dann steht ihm nichts im Wege sich taufen zu lassen, sich der Gemeinschaft von Christen anzuschliessen und als Getaufter zu leben – er ist Christ.

Samstag, Juni 17, 2006

Prophetisches Reden

Im Kirchenjahr leben wir also jetz nach Pfingsten – Da ist das grosse Thema: Leben mit und in dem Heiligen Geist.
Eine der Gaben/Geschenke des Geistes Gottes ist prophetisches Reden.
Das prophetische Reden pflege ich nur nebenbei. Kann es sein, dass ich es oft auch unbemerkt praktiziere? Ich meine, dass solches Reden von Gott durchaus seine Berechtigung innerhalb meines Weges mit Ihm hat.
Leider traten und treten immer noch viele falsche Propheten auf (und am Ende der Zeit werden es immer mehr…), die viel zerstören und kaum je zur Rechenschaft gezogen werden.
Warum? Ich meine der wichtigste Grund ist, dass sie nicht verbindlich in eine örtliche Gemeinschaft gebunden sind, in der sie geprüft werden, sich verantworten müssen und in der sie sich ein-, ja, unterordnen müssen.

Um einen rechten Propheten und falsche Propheten (beachte das Zahlenverhältnis!) geht es auch in folgendem Bibeltext:

Jeremia 23,16 Hört, was ich, der allmächtige Gott, sage: Achtet nicht auf die Weissagungen dieser Propheten! Sie machen euch falsche Hoffnungen und verkünden euch Visionen, die aus ihrem eigenen Herzen kommen, aber nicht mein Wort sind. 17 Denen, die nichts mehr von mir wissen wollen, verkünden sie in meinem Namen: Es wird euch weiterhin gutgehen. - Und zu allen, die so stur weiterleben wie bisher, sagen sie: Kein Unheil wird euch treffen! - 18 Keiner dieser Propheten kennt meine geheimen Gedanken, keiner hat mein Wort gehört oder meine Pläne durchschaut. Keiner weiß, was ich gesagt habe.'» 19 Der Zorn des Herrn bricht los wie ein Sturm, wie ein Wirbelsturm fegt er über die hinweg, die den Herrn verachten. 20 Er wird sich erst legen, wenn alles ausgeführt ist, was der Herr sich vorgenommen hat. Die Zeit kommt, in der ihr das klar erkennen werdet! 21 Der Herr spricht: «Ich habe diese Propheten nicht gesandt, und doch sind sie losgezogen. Ich habe ihnen keine Botschaft anvertraut, trotzdem haben sie geweissagt. 22 Wenn sie wirklich meine Gedanken kennen würden, dann hätten sie meinem Volk meine Botschaft verkündet, damit es von seinen falschen Wegen umkehrt und aufhört, Böses zu tun. 23 Ich, der Herr, sage: Ich bin nicht nur der Gott in eurer Nähe, sondern auch der ferne Gott, über den ihr nicht verfügt. 24 Meint ihr, jemand könnte sich so vor mir verstecken, daß ich ihn nicht mehr sehe? Ich bin es doch, der den Himmel und die Erde erfüllt, ich, der Herr! 25 Ich weiß ganz genau, was die Propheten reden: 'Hört, was euch Gott durch unsere Träume sagen will!' Und dann weissagen sie Lügen und berufen sich dabei auf mich! 26 Wie lange soll das noch so weitergehen? Was wollen diese Propheten damit erreichen, daß sie Lügen und selbsterfundene Botschaften verbreiten? 27 Sie denken wohl, wenn sie ihre Träume erzählen, vergißt mich mein Volk, so wie ihre Vorfahren mich vergessen haben, weil sie dem Götzen Baal dienten! 28 Ein Prophet, der Träume hat, sollte sagen, daß es nur Träume sind, aber wer mein Wort empfängt, soll es gewissenhaft als mein Wort verkünden. Meint ihr, Spreu und Weizen seien dasselbe? 29 Ich, der Herr, sage euch: Mein Wort ist wie ein Feuer und wie ein Hammer, der Felsen in Stücke schlägt!

Vor etwa zweieinhalbtausend Jahren: Israel wird von den mächtigen Babyloniern immer mehr bedrängt. Da reden der Prophet Gottes namens Jeremia und da reden die falschen Propheten.
Die falschen Propheten haben betörende Worte für das Volk: „Friede wird sein. Es kommt alles gut. Fürchtet euch nicht. Kein Unheil wird euch treffen.“
Sie machen Hoffnung – leider eine falsche.
Dagegen Jeremia: Er verkündet genau das Gegenteil: „Das Unheil wird über euch kommen. Der Zorn Gottes kommt über euch. Der Untergang. Ihr tut Böses. Gott ist nicht nur nahe – er ist ebenso ein ferner Gott.“
Und wem glaubt das Volk? Dem Jeremia oder den falschen Propheten? Der Drohbotschaft oder der Wohlfühlbotschaft?
Klar, sie hören lieber, was sie lieber hören wollen. „Was sollen immer diese Warnungen? Haben wir nicht endlich unsere Schuldigkeit getan? Es reicht jetzt, mit immer büssen und verzichten und den schmalen Weg gehen. Jetzt wird auch mal gelebt!“
Das war früher – vor langer Zeit…

Ich habe es ja gut. Ich kann heute sagen, wer im Recht war. An den Früchten kann ich erkennen, wer rechter und wer falscher Prophet war – denn so wie es der Jeremia prophezeit hatte, so ist es auch geschehen.
Aber wie hätte ich damals, mitten drin, mitten im Reden der beiden Seiten, entschieden?

Das ist natürlich noch heute die Frage: Wie kann ich echte und falsche Prophetie unterscheiden?
Oft sicher erst im Nachhinein, an ihren Früchten.
Der Bibeltext gibt mir aber noch einen anderen Hinweis: Echte Prophetie hat immer den Ruf zur Umkehr in sich. Das ist hier so, das ist bei Jesus so und das sehe ich auch bei den Aposteln im Neuen Testament.
Der Hinweis, dass Prophetie durchaus auch unangenehme Dinge verkündigt, die mich in Frage stellen, die mich zur Veränderung drängen, die mich eben zur Umkehr, zur Bekehrung rufen, zeigt der Bibeltext ebenfalls.

Da sagen die falschen Propheten: V. 25 'Hört, was euch Gott durch unsere Träume sagen will!'
Sicher, Gott spricht manchmal auch durch unsere Träume – ich denke da gerade an Joseph mit seinen verwegenen Träumen (1. Mose 37). Das will ich auch ernst nehmen – aber dann auch gleich sagen, dass es eben ein Traum war. Wichtiger für mich ist V. 22: Gottes Gedanken kennen. Und die erfahre ich durch das Wort Gottes – die Bibel.
Es ist alleweil besser und vorrangig, wenn ich mich auf Gottes Wort verlasse. Denn V. 29: Ich, der Herr, sage euch: Mein Wort ist wie ein Feuer und wie ein Hammer, der Felsen in Stücke schlägt!

Gottes Wort ist wie Feuer, das das Unkraut, die Spreu verbrennt. Es ist wie ein Hammer, der steinerne Herzen zerschlägt und den Weizen drischt, bis die gute Frucht hervorkommt. Gottes Wort verändert uns Menschen.

Darum ruft Jeremia zur Umkehr auf – hin zu Gott, zu seinem Wort. Und auch für mich gilt dieser Umkehrruf: Hin zu Gott, zu seinem Wort – weg von allerlei Träumen, Liegestühlen, Drinks und Softlifestyle, inklusive den begleitenden Wohlstandstheologien in denen niemand krank sein darf, niemand Schmerzen haben kann, niemand arm ist, niemand Mangel leidet -
hin zu Gottes Wort das in Jesus Christus zu uns kam und kommt und kommen wird. Ja, Jesus ist das lebendige Wort Gottes. Jesus ist mit dem Vater eins. Ja, der Heilige Geist ist der Geist des Vaters und des Sohnes und deren Wort. Da trenne ich nichts.

An beide geht der Ruf zur Umkehr: An die, die nichts wissen von Gott, die Gottes Wort verachten und an die, die stur weiterleben wie bisher, die verstockte Herzen haben (V. 17). Diese Menschen brauchen den Umkehrruf, sie müssen sich bekehren. Schönfärberische, beschwichtigende, verharmlosende Reden sind da Lüge.
Dazu noch ein kleiner Hinweis für mich: Jeremia hat nicht zu Heiden gesprochen, sondern zum Volk von Gott…

Prophetie heute
Heute liegt das Schwergewicht der Prophetie nicht auf der Vorhersage der Zukunft, sondern in der Erbauung, Ermahnung und Tröstung (1. Kor. 14,3).
Der Prophet ist
nicht Vorhersager, sondern Hervorsager;
nicht Wahrsager, sondern Wahrheitssager.

Echte prophetische Rede hat viel Gutes: Gottesbegegnung, Kreativität, Fördert den Gemeindebau. Und ich sehe auch in meiner Umgebung, dass das geschieht: Teile der Predigt sind prophetisches Reden, gegenseitige Ermahnungen, Erbauungen, Tröstungen sind prophetisches Reden. Das will ich nicht gering achten!
Prophetisches Reden kommt immer aus der Beziehung zu Gott heraus, aus dem Hören auf ihn (mit seinem Wort) und wird mir „auf’s Herz gelegt“ und wird dann immer demütig, meist im Ausschluss der Öffentlichkeit weitergegeben.
Wenn ich so eine Botschaft auf’s Herz gelegt bekomme, habe ich damit die Aufgabe erhalten, diese auch weiterzusagen. Und hier möchte ich noch eine Sicherheitsbremse einbauen: Ich will meine Prophetische Rede prüfen lassen.
Wenn meine Prophetie die Gemeinde betreffen, dann will ich sie durch die Gemeindeleitung prüfen lassen. Wenn meine Prophetie einen einzelnen Menschen betreffen, dann will ich diesem die Freiheit geben, mein Reden zu prüfen, es anzunehmen oder es abzulehnen (ähnlich wie bei den Feedbackregeln).
Denn die Gefahr ist beim prophetischen Reden gross, dass ich Humbug weitergebe (noch viel grösser als beim Lehren), dass ich Druck und Macht ausübe, dass ich geistlichen Missbrauch betreibe.

Zusammenfassung
Gott spricht auch durch prophetische Reden in mein Leben.
Nur ist die prophetische Rede noch mehr anfällig auf Missbrauch als das Wort Gottes.
Der Missbrauch der prophetischen Rede darf mich aber nicht davon abhalten,
· immer wieder genau auf Gott zu hören,
· wenn er zu mir spricht, das dann auch ernst zu nehmen
· und wo nötig auch weiterzusagen und zwar angepasst, dienend.
So dass die Gemeinde gebaut wird.
Prophetie ist eines der Werkzeuge, das auf dem Bau der Kirche Gottes gebraucht wird. Im Bild gesagt: Der Hammer ist das Wort Gottes, der Meissel kann die prophetische Rede sein, der Stein aber, der bearbeitet werden soll, ist sehr oft mein steiniges, hartes Herz.
Gott möchte immer wieder in mein Leben hineinreden.
Dazu braucht er auch Menschen, die mit mir zusammen auf dem Weg sind.
Lasse ich ihn in mein Leben hineinreden?