Freitag, März 31, 2006

Schlangenbisse

Es geht um Schlangen.
Ein Tier, das einige Male in der Bibel vorkommt. Denkt an den Sündenfall, da kam Satan durch die Schlange zu Eva.
Paulus wurde auf einer seiner Reisen von einer Schlange gebissen und es geschah ihm nichts.
Jesus sagt uns Christen, dass wir so klug sein sollen wie die Schlangen (Matthäus 10,16).
Eine interessante Geschichte zum Thema Schlangen steht in der Bibel im 4. Mose 21,4: Danach brachen die Israeliten vom Berg Hor auf und zogen zunächst wieder nach Süden in Richtung des Schilfmeers, um das Land Edom zu umgehen. Doch unterwegs verloren sie die Geduld 5 und klagten Gott und Mose an: «Warum habt ihr uns aus Ägypten geholt? Damit wir in der Wüste sterben? Es gibt kein Brot, es gibt kein Wasser, nur immer dieses armselige Manna. Das hängt uns zum Hals heraus!» 6 Da schickte der Herr ihnen Schlangen, deren Gift wie Feuer brannte. Viele Menschen wurden gebissen und starben. 7 Die Israeliten liefen zu Mose und riefen: «Wir haben uns schuldig gemacht! Es war falsch, daß wir uns gegen dich und den Herrn aufgelehnt haben. Bitte den Herrn, uns von den Schlangen zu befreien!» Da betete Mose für das Volk, 8 und der Herr antwortete ihm: «Mach dir eine bronzene Giftschlange, und befestige sie am Ende einer Stange. Dann sag den Israeliten: Jeder, der gebissen wird und sie ansieht, bleibt am Leben.» 9 Mose fertigte eine Schlange aus Bronze an und befestigte sie an einer Stange. Nun mußte niemand mehr durch das Gift der Schlangen sterben. Wer gebissen wurde, brauchte nur auf die bronzene Schlange zu sehen und war gerettet.

Die Israeliten kamen von Aegypten her durch die Wüste. Sie waren schon lange Zeit unterwegs. Mitten in dieser Wüstenwanderung murrten sie,
verloren die Geduld, klagten Gott und Mose an:
Leiden, zuwenig Wasser, zuwenig zu essen, Staub, heiss, Verletzte und Tote von den Kriegen, kein Haus, und die Erinnerung an Aegypten wo sie’s doch so gut hatten …

„Das hängt uns zum Hals heraus!“

Dass unser Leben manchmal auch einer solchen Wüstenwanderung gleicht, muss ich nicht ausmalen. Dass sie aber sogar von Gott gewollt ist, das müssen wir uns immer wieder vor Augen halten.

Dieses Murren ist offensichtliche Sünde. Nicht zufrieden sein, nörgeln, mehr wollen als Gott gibt – das ist gefährlich, das ist strafbar, das ist Sünde.
Gott schickt zu seinem mürrischen Volk eine Strafe (Gott ist auch einer der straft!) – feurige, bissige, tödliche Schlangen.

Diese Strafe hat etwas Bemerkenswertes ausgelöst, etwas ausserordentlich Gutes: Reue. „Wir sind schuldig geworden gegenüber Mose und Gott.“
Kannst Du dir das vorstellen, dass deine schlechte Situation, dein krummer Lebenslauf, deine schlechten Beziehungen, deine Krankheit, dein Leiden, deine Schulden etwas mit dem zu tun haben könnte, das eine Folge deiner Distanz zu Gott, deines Besserwissens ist?

Die Israeliten haben ihre Sünde erkannt: Murren gegen Gott. Hadern mit der Wüstenwanderung. Hadern mit ihrer Lebenssituation.

Mose betete dann für das Volk und Gott gab Anweisung eine Stange zu nehmen und um diese eine metallene, wahrscheinlich bronzene, Schlange zu befestigen.
Wenn nun jemand von einer Schlange gebissen wurde, konnte er diese Bronzeschlange anschauen und er starb nicht. Wer aber nicht dorthin schaute, der starb.

Der Blick dorthin rettet also Leben.
Jesaja 45,22: Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet werden. Spricht Gott.
Wenn Du dich zu Gott wendest, wirst Du gerettet.

Diese Stange mit der Schlange ist bis heute genau für diese Aussage Symbol geblieben: Hier wird Leben gerettet. Und zwar nicht durch das Symbol oder die Menschen, die dieses Symbol tragen – sondern das Zeichen zeigt auf Gott – er hat die Gebissenen gesund gemacht. Und auch heute noch ist das so.
· Apotheker
· Rettungssanitäter
· Gemeinde Lachen im Kanton Schwyz
Drei Beispiele von Wappen und Logos, die diesen Stab mit der Schlange verwenden
(Heute wird meist vom „Äskulapstab“ – Asklepios der griechische Heilsgott – gesprochen. Die Kunstgeschichte sagt uns aber, dass eher die modernen Medizinsymbole auf Michelangelos Fresko in der Sixtinischen Kapelle zurückgehen, unter anderem die biblische, eherne Schlange sehr prägnant darstellt).
Solche Symbole oder Bilder haben aber die Gefahr in sich, dass sie selber zum Gegenstand der Anbetung, also zum Götzenbild werden. Mit der ehernen Schlange von Mose ist genau das passiert – sie wurde lange Zeit vom Volk Israel als Götzenbild angebetet – bis dann der König Hiskia sie zerbrach (2. Könige 18,4).

Wohin schauen wir heute?

Wir sind auch „Gebissene“. Die Schlange als Symbol für die Sünde, beisst auch uns. Und wir müssen an unseren Sünden sterben. Dieses Gift der Sünde ist absolut tödlich:
Hadern mit deiner Lebenssituation, mit Gott und den Menschen, die dir etwas zu sagen haben (Chef, Eltern, Lehrer,…). Mit deiner Geschichte.

Oder die vielen Lügen, die wir erleben: so genannte Notlügen, Lügen, die vermeintlich andern helfen sollen, es mit der Wahrheit nicht so genau nehmen, oder ich lüge mir selber etwas vor, …

Oder Diebstahl als Beispiel: Die Steuererklärung kann da zur Falle werden…

Welche Sünden bist du dir jetzt bewusst?

Keiner: Dann bedenke „Hochmut kommt vor dem Fall.“ Respektive sprich mit Gott und bitte ihn, dass er Dir deine Sünden zeigt.

Dieser ……… Dann bereue vor Gott wie die Israeliten damals. Und schau: Gott hat für Dich und deine Sünden das Kreuz aufgerichtet.

Am vergangenen Sonntag ist eine junge Frau zu mir gekommen und hat ihre Sünden bekannt. Wie die Israeliten damals: „Ich habe vor Gott gesündigt, ich bin von den Schlangen gebissen.“
Und sie hat dann nicht zur ehernen Schlange – sie hat dann zum gekreuzigten Jesus geschaut.
Jesus, der wie die bronzene Schlange, an das Holz genagelt wurde.
Johannes 3,14: Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat, so muss der Menschensohn (Jesus) erhöht werden.
Das ist Jesus am Kreuz.
Hier ist Gott vom Himmel ganz tief hinunter gestiegen. Er ist nicht nur Mensch geworden – er ist sozusagen zur Schlange geworden – zur Sünde geworden – alle Schuld ist auf ihn geladen, er hat als Unschuldiger unsere Schuld getragen.
Jesus am Kreuz – da sollst Du hinschauen. Das hat Dir Gott gegeben, damit Du vom Tod gerettet wirst.
Die junge Frau hat ihr Herz Jesus geöffnet. Wir haben gebetet, dass Jesus jetzt in ihr Herz kommt und sie befreit aus aller Gefangenschaft der Sünde. Und sie hat das erlebt.
Und darum zünde ich eine Kerze an. Denn nun leuchtet ein weiteres Licht für Jesus.
Sicher, die junge Frau wird nun vieles noch in ihrem Leben verändern müssen – aber ihr Blick auf Jesus, Jesus in ihrem Herzen, der Heilige Geist, wird ihr helfen und sie nicht mehr loslassen. Sie ist gerettet!

Jesaja 45,22: Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet werden. Spricht Gott.

1 Comments:

Anonymous Anonym said...

Ahoi, dein Beitrag auf deinem Blog ist wirklich fesselnd.
Für gewöhnlich lese ich nicht bis zum Schluss, aber das war ehrlich
gesagt mal ein spannender Beitrag. Mal was anderes!

Bin allerdings nur durch Zufall über Google auf diese Seite aufmerksam geworden.

Zum Thema: gibt es hierzu in der Zwischenzeit ein
Update? Habe auf deiner Website gesucht, aber leider nichts finden können.
Danke im Voraus und so weitermachen!
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13:36  

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